YALE, New Haven, CT

Dienstag, 24. April 2007

was so in der zwischenzeit geschehen ist..

jo^^ das warn jetz 6 wochen ohne neuen post hier, hoechste zeit. war alles etwas stressig, mitte maerz bis anfang april war niklas hier, dann wir in washington, dann mit meinen eltern ne woche in nyc, dann mit meinen eltern und hanna nen we in boston, dann meine eltern ne woche hier, dann ich und hanna in virgina.
dann hanna heim.

und ich hatte mein erstes freies we nach sechs wochen 0_o das war mal noetig. was jetz grad ansteht? meine letzte woche in vinzenz ungers lab, ab naehcste woche gehts fuer die letzten drei monate zu gary brudvig, chemie, arbeitet am wasserspaltenden komplex und dessen nachbau. man darf gespannt sein.

was hat sich sonst noch so getan?
hanna hat ihre erste veroeffentlichung (aai), mj niemiec in pubmed; biergit is nun auch 70 und war sogal mal karazhan, leider is immer alles am wochenende schon clear :/ (bis auf aran und nightbane); virgina besteht wie frueher nur aus ober- und unterschicht; in new haven ist final der fruehling ausgebrochen, und die titanic analysiert trefflich die lage beim erbfeind:

Wahlen in Frankreich: Ségo oder Sarko - wer wird neuer Präso?


Die Hauptstadt Frankreichs, Vichy, wird derzeit vom Wahlfieber geschüttelt. Titanic online präsentiert die beiden Kandidaten:

Ségo:
Ségolène Barbie Royal tritt als Reformkandidatin an. Die sympathische Millionärin ist die Feuchtertraumkandidatin der sozialistischen Partei. Als jüngster Sproß der Royal Tennenbaums begann Royal ihren Lebensweg als Mannequin für ernste Gesichtsausdrücke, bevor sie sich in die Systemgastronomie begab und den noch heute bekannten Hamburger Royal TS (type socialiste) entwickelte. Heute will sich das politische Ausnahmetalent (ausnehmend schlecht!) fürs Marseillaise-Singen und Tricolore-Hissen stark machen. Ansonsten fordert sie mehr Gerechtigkeit und mehr gute Laune bei den Menschen; darüber hinaus tritt sie für die Zerschlagung Kanadas ein und will ein generelles Verbot von Jugendlichen. Ein klares "Egal" zum europäischen Verfassungsvertrag (égalité) ist ihr ebenso wurscht (saucisson) wie der Kontakt zum einfachen Volk (canaille). Dank ihrem blendenden Aussehen und den hervorragenden Umgangsformen erscheinen die politischen Probleme Frankreichs im Nu wie niemals gelöst!

Sarko:
Nicolas Ecrasez l'Iinfâme Sarkozy XII. tritt als Reformkandidat an. Der sympathische Millonär begann seinen Lebensweg als Vertreter der Dampfstrahlerfirma Kärcher. Zu seinen politischen Forderungen gehört das Zuzugsrecht für Zugluft, das Bleiberecht für Einheimische sowie das Recht aller Franzosen, unerwünschten Ausländern ungestraft ein paar aufs Maul geben zu dürfen (force de frappe). Ein klares "Merde" zum europäischen Verfassungsvertrag zeichnet den fröhlichen Leichnam ebenso aus wie sein Draht zur jungen Generation ("Gesindel!"): so organiserte er für Jugendliche in den Pariser Vororten Grillabende in einem Generatorenhäuschen. Privat interessiert er sich für alles, was schnell ist: schnelle Autos, schnelle Vorurteile, schnell wechselnde Ehefrauen. Insbesondere die Wirtschaft hofft, daß Frankreich unter Sarkozy mit neuem Schwung auf den Abgrund zurasen kann.

das wars von mir erstma, ab jetz wirds wieder haeufiger.

aaah und wichtige neuigkeit: mama hat mir ne kamera hinterlassen, ab jetz gips fottis^^^^

Donnerstag, 8. März 2007

51st annual biophysics meeting baltimore, MD

so. nach einer fast einwoechigen auszeit bin ich wieder da, vom grossmeeting in baltimore. (5000 internationale teilnehmer)

an einem nordauslaeufer der chesapeake bay gelegene alte kolonialstadt, gleiche probleme wie new haven:
"If it wasn't for the nips
Being so good at building ships
The yards would still be open on the clyde." um es mit roger waters worten zu sagen. however, den inner harbor ham sie mit einem monstroesen convention center, dieversen teuren hotels, restaurants, clubs, doch recht rausgeputzt; alles natuerlich mit den obligatorischen (leider nicht abgedeckten) skywalks verbunden, damit man nicht auf die boese strasse muss.
das meeting selber war ziemlich enttaeuschend; durch die tatsache, dass ein wunderschoen foerderal verkacktes bildungssystem dazu fuehrt, dass man in vielen staaten nicht mal eine naturwissenschaft im college gemajort (...) haben muss, um selbige an der highschool zu unterrichten, plus selbiges problem fuer angehende wissenschaftler (zb bio major ohne mathe oder physik machen zu muessen) fuehrt in der summe zu einem sehr, nun ja, komischen 'physik'verstaendnis. meiner einschaetzung nach waren 10% aller talks physik, oder zumindest physikalische chemie, weitere 15% chemie; der rest physiologie, gemixt mit der obligatorischen krebsforschungslastigen zell- und molekularbiologie. unterm strich also nur wenig fuer mich interessante themen, und bei denen sehr davon abhaengig ob die leute, die zb mit esr haemoxidasen untersuchen, auch wissen, was ein spin ist.. nun ja. auch die thermodynamikmodelle die man teilweise an den kopf geworfen bekam waren ab und zu etwas abenteuerlich, hier muss man jedoch fairerweise sagen, dass hier auch ein paar sehr gute pc talks bei waren.

daneben gab es noch ein paar ausser-der-reihe vortraege, zb ueber die verantwortung der wissenschaft im kampf um die evolution (daher auch das wissen ueber die highschoolqualifikation oben) oder einen ueber finanzierungsmoeglichkeiten von forschung durch das us-verteidigungsministerium.

however, die abende wurde idr teuer essen gegangen, kein abend unter $40, das zieht. ein glueck hat vinzenz wenigstens fuer das hotel und den zug gezahlt.

unterm strich bleibt bei mir vor allem verankert, dass ich in zukunft nur noch auf spezielle meetings fuer volle 5 tage gehen werde.

fottis von ed gips uebrigens auf
http://www.flickr.com/photos/masteredo/sets/72157594568851336/

Freitag, 9. Februar 2007

pr0n cures loneliness

so. grad beim mittagessen wieder lustige diskussion ueber einen halbseitigen (!) artikel in der altbetagten yale daily news. das heutige filmreview ist, anlass upcoming valentinstag (oder V-day, wie ihn die industrie hier nennt), man hoere und staune im puritanischen new england, ein porno. da der artikel selber sehr lustig und mit einem haufen spitzen geschrieben ist, will ich ihn euch ned vorenthalten.

Porn cures loneliness
(grossbild pr0nstar -_- leider nur in der zeitung)

The latest project from Brad Armstrong had a lot to live up to. Consistently pressing against the limits of adult entertainment with titles such as “Country Style,” “Euphoria,” “Fluff and Fold” and “Brilliant Blondes: 4 Pack,” former performer Brad Armstrong is one of pornography’s hottest directors. Challenging the recent trend toward reality and gonzo porn established by companies such as “Shane’s World” and “Bang Bros.,” Armstrong once again, with his newest film, “Manhunters,” shows his audience what a well-told story, sizzling cinematography and barely passable audio quality can do for the largest erogenous zone in the body — the mind.

“Manhunters” was the clear winner at the 2007 Adult Video News awards, taking home Best Film, Best Director, Best Actor, Best Actress, Best Screenplay and Best Anal Scene. The story of four female bounty hunters who hunt down a variety of naked criminals, “Manhunters” explores how women can handle themselves in a man’s world — though in this case, it seems these women have found that the best way is to have sex with them. Armstrong’s bold piece of action-erotica, though by no means flawless, delivers an engaging and arousing effort, sure to keep you on the edge of your seat and at the seam of your pants.

Any porn is only as good as its cast, and the cast of “Manhunters” successfully delivers one-dimensional, incomprehensible characters that don’t seem to recognize any motivation besides libido. Though this fails to provide tremendous conflict, the objective is thoroughly and repeatedly filled in all its many facets. The girls are strong, but they each have a soft spot that comes out when you least expect it. Some of the time, they show all three of their soft spots at once. Jessica Drake clearly distinguishes herself with a AVN-award-winning performance, occasionally making the slightest effort to convey emotion, even if this collapses at the drop of a pant.

The plot starts out soft, but with a little coaxing from the heroines it quickly gets hard and doesn’t quit. The bounties that the girls fulfill give the story an episodic nature, and each plot line penetrates deeper and harder into the viewer’s consciousness. Never boring though, many of these episodes force the characters to approach a situation from an entirely different angle, and these varied positions keep the heroines on their toes, and backs. More sensitive audiences might find Armstrong’s rough-and-tumble style less than stimulating, but the light touch of some of the more emotional scenes might be just what more delicate viewers need to “get there.”

Gradually, the viewer comes to truly love the manhunters and care about which one of them is going to have sex next. At its heart, this is the story of four women trying to cope in the phallocentric world of bounty hunting. Dealing with rival gangs, muscular opponents and constant accusations of being “bounty bitches,” the heroines struggle to maintain themselves as strong, independent women — a struggle perfectly encapsulated in the film’s intensely poetic anal scenes. The movie begins with an unnamed, large-butted woman passively receiving an ungraceful pounding from a lowlife criminal, who is quickly apprehended by the manhunters. Later, in a fit of self-doubt, the ever-confident heroine yields to the advances of an old flame and lets him in the backdoor to her heart. Finally, in the climactic final sex scene, the commanding, muscular, masculine and terrifying Jada Fire completely dominates her partner in her award-winning and nuanced anal opus.

The sex, however, does suffer from some glaring mistakes. First insertion, the most emotionally and dramatically loaded moment of all cinema, is often rushed or entirely skipped. This leaves the viewer in the middle of coitus without any idea how it happened — something Yale viewers may be all too familiar with. Expletives seem overly scripted, and it’s not clear whether Kirsten Price is shouting “Oh shit” out of unrestrained ecstasy or because of the 45 degree angle her back is making with the thinly padded floor. Fake breasts either hang like squirrels in burlap sacks or remain fused to the chest with frightening tenacity. Luckily, both Kirsten Price and Carmen Hart challenge this pornographic paradigm with regular sized, natural breasts in two of the most successful sex scenes of the movie.

The thrust of “Manhunters” stands up quickly and doesn’t quit until the credits roll. Some viewers might not be able to handle subject matter this big, but those relaxed enough to let Armstrong inside will find themselves satisfied, though they won’t be able to walk right for days. Engaging characters, pounding action and surging metaphors fill all the right places from start to finish. Right from the opening credits to the thrilling climax, this is without a doubt a video of people having sex.

by Dave Thier, Class of 2009
Published: Friday, February 9, 2007
courtesy and rights yale daily news.
article at http://www.yaledailynews.com/articles/view/19819
02/09/2007

Montag, 29. Januar 2007

stiftungstreffen und BC

so. ein langes, anstrengendes wochenende liegt hinter mir: nordamerikatreffen der studienstiftung. komplett improvisiert, da die nordamerikafrau neu ist, und angeblich zu spaet uebernommen hatte, um noch ein treffen zu orgen..es sollte dieses jahr ausfallen. also uebernahmen ein paar stiftis von MIT und harvard in boston die idee eines lokalen treffens, was sich fix zu einem nordamerikatreffen ausweitete. die stiftung akzeptierte die geschaffenen tatsachen und oeffnete extrapoette (inklusive einsenden der nordamerikatante aus D), die etwas kleinlaut eingestgehen musste dass es zeitlich ja doch gegangen waere.
however, so waren wir halt ned innem bostoner hotel einquartiert, sondern ueberall verteilt, von privatwohnungen ueber dorms von 'german club'-membern aus harvard und MIT colleges bis hin zu youth hostel (das hatte ich auch). insofern ein grosser vorteil, als dass ich nicht von einem spassbefreiten fruehheimgeher abhaengig war.
man muss echt zugestehen, dass es fuer zeit, finanzen und zustandekommen unglaublich gut organisiert war. zwar vollgestopft mit imho zu vielen vortraegen/fuehrungen/workshops (vor allem letztere haette man streichen koennen), aber durch leute aus jeder erdenklichen ecke, vor allem MIT und harvard, konnten wir viele gebaeude/kneipen/mensen von beiden nutzen, was die durchfuehrung deutlich erleichtert hat.
als besonderer hoehepunkt sind freitag abend (mit einem reserveleutnant der artillerie aus hamburg und das jahr maschinenbaustudent am MIT) sowie ein paar andern bundrevivalstiftlern haben wirs tatsaechlich geschafft die MIT-heimkneipe leerzusaufen.. die zapfhaehne gaben um halb 3 nix mehr her. oder, zitat ed hier im labor, 'they were not preparated what 25 germans can do to a bar in massachusetts' hehe.
so bitterkalt wie boston war (nachts beim heimlaufen -25˚C) so wirklich schoen war es auch. schnee, und alles wasser zugefroren, ich habe mich wirklcih geaergert dass ich immer noch keine kamera bei hatte.
das youth hostel war arschkalt, und am naechsten morgen gab es auch kein warm wasser. nachdem ich zum auskatern im MIT nen vortrag vom wunderbar verpeilten ketterle/physiker aus heidelberg jetz MIT/nobelpreis 2001 gehoert hatte, bin ich statt komische workshops zu machen wieder in die kaelte, bzw heim zum hostel, zum duschen, es gab auch warm wasser. mittagessen dann wieder im MIT. nachmittag war eine unglaublich schlechte MIT-fuehrung von einer college-preMed-cheerleadertussi, eher eine werbeveranstaltung fuer potentielle collegegeher als fuer potentielle doktoranden wie wir eher waren. auf entsprechende bemerkungen spulte sie aber nur weiter ihr programm ab. naja, immerhin die gebaeude kenn ich jetz. danach bin ich per u-bahn zum harvard-campus gefahren um dort auch noch schnell eine fuehrung mitzunehmen von zwei collegejungs, allerdings seniors im vierten jahr, und super informiert, dazu mit vielen lustigen anekdoten, hab mir versucht viel zu merken ums dann im fruehjahr wiederzugeben. samstag abend war dann goethe-institut erst mit einer sinnfreien geistis-gegen-naturwissenschaftler neurobiopodiumsdiskussion (obwohl die podiumsleute echt gut waren war es das publikum ned annaehrend, aber was soll ein linguist auch ueber nervenzellen wissen.. und so endete das in einer 'ihr wissenschaftler wollt mir meinen gott wegnehmen' debatte..) und danach mit billigem pilsner urquell angesagt. das ging ganz gut, bis das goethe sperrstunde hatte und das bier alle war, und wir in kneipen weiterverlegt haben. war so gegen 3 daheim, aber war ned so ganz kalt wie am freitag. sonntag morgen dann gemuetliches fruehstueck in harvard, dann vortrag, dann mittagessen in der harvard memorial hall (all you can eat 0_o), vortrag, ein paar fotos, und ende. alles in allem sehr viel cooler als erwartet, und wirklich gut organisiert, vor allem die logistik. hut ab.
unglaublich anstrenged war es vor allem deswegen, weil ich von a wie al gore bis z wie zukunftsperspektive in sicher keine 5 minuten ohne diskussion verbracht habe...sehr lustig. es gibt schon komische leute 0_o

heute habe ich festgestellt, dass us postal tatsaechlich die gleichen tracking code wie die deutsche post verwendet.. und konnte feststellen, dass die TAN-liste von niklas schon am 18. wieder zurueck nach deutschland ging, adresse angeblich ungueltig, und WoW burning crusade heute ankam!!!
sofort zum postfach gerannt, und im gegensatz zu heut morgen war es drin.....

JUHU! DANKE LIEBSTE!

so es hat grad fertig gepatcht, ich muss heim.^^^^^^

Dienstag, 23. Januar 2007

state of teh union

so alle jahre wieder ende januar: wie hat der herr seinem hocheignenen lande dieses jahr wieder mitgespielt? und so sammlet euch um die grossen, idealerweise seit weihnachten flachen fernseher, und hoeret, was er dieses jahr zu verkuenden hat. wen tom tomorrows wie immer brillianter kommentar dazu interessiert sei auf http://www.salon.com/comics/tomo/2007/01/15/tomo/story.jpg (man beachte 'ct-joe' im zweiten komitee) verwiesen, part 1 hier http://www.salon.com/comics/tomo/2005/10/17/tomo/story.jpg (man beachte das datum und den geilen schlusssatz.)

however, die 'state of teh union'-speech hat auch seinen sinn. so ist es ein willkommener anlass, daheim auch mal mit sinn zu saufen (in stadien oder in kneipen geht ja ned fuer die meisten.)
regeln: jeder ein getraenk seiner wahl, und zuhoeren. es werden sich mehrere begriffe ausgedacht, die drankommen koennten (god/terror/freedom/people/health ensurance/uslaender), auf zettel geschrieben, und gezogen. jeder bekommt ein wort zugeteilt. kommt das wort, muss getrunken werden. es ist logisch, dass, soll man nicht nach 20 minuten im vollsuff rumliegen, das spiel nur mit leicht alkoholischem gespielt werden kann, einheimischem light-beer zb. hf.

Montag, 22. Januar 2007

Yale for noobs

haha, ein Glück gibt es sowas nicht aus Tübingen:

Ein Erfahrungsbericht aus Yale bei Spiegel online:
Erfahrungsbericht

N

Donnerstag, 18. Januar 2007

teh city never sleeps...

coming up hier:
weihnachten in new york und silvester mit hanna

Freitag, 15. Dezember 2006

THE GAME 2006

so, mit etwa einem monat verspaetung kommt jetz der post dazu. the game, dass is das alljaehrliche footballspiel der ivy league; die collegeauswahl von harvard spielt gegen die collegeauswahl von yale.
quasi wie heidelberg gegen tuebingen, oder eher hebel gegen htg, da ausser den collegestudenten (siehe post ueber das system) sich eigenltich keiner mit der uni so identifiziert; die meisten grad students fuehlen sich denn auch 'ihrem' college verbunden, und weniger dem ort an dem sie promovieren.

das spiel selber findet natuerlich seit menschengedenken statt, ein jahr in boston, ein jahr in new haven. immer gips sog. tailgates, staende mit viel zu trinken, zu grillen, ueberhaupt wird ueberall gegrillt.
THE GAME ist fuer viele college-abschlussjahrgaenge denn auch ein alljaehrliches abitreffen, bei dem das spiel eher in den hintergrund tritt. wichtig sind vor allem die halbzeit, in der die bands sich ueber die andere seite lustig machen, mit aufwaendigem chaos auf dem platz (aehnlich ner olympiaeroeffnung oder so). noch viel wichtiger sind die streiche, die sog. 'pranks', die sich traditionell drei ivys (princton harvard yale) liefern, plus das MIT, das nicht mitmachen darf, und deshalb traditionell alle THE GAMEs in boston irgendwie zu sabotieren versucht. hoehepunkte waren zb wohl als das MIT in den 80ern mitten im spiel nen wetterballon mit MIT drauf unter dem feld verbuddelte, der im spiel rauskam und aufstieg. oder vor ≈6 jahren als aus einer torstange eine rakete aufstieg, mit der flagge MIT dran.
nicht von ungefaehr kommt daher die yalie-beschreibung fuer die andern: harvard sucks, MIT poses, and princeton doesn't matter.
der so far legendaerste prank war wohl der hier: ein paar yalies schlichen sich als harvardians verkleidet in deren band ein (muss man sich als 100 leute bigband vorstellen), und verteilten fuer das spiel tafeln an die leute, um sie hochzuhalten... es sollte GO HARVARD draufstehen. das resultat war dann:



man muss zugeben, es gibt nur einen ausdruck, der das ergebnis treffend beschreibt: 0wned.

crimson is uebrigens der farbton des harvard-rot, oder auch einfach eine bezeichnung fuer harvard an sich.

zum sportlichen:
die unis der ivy league vergeben offiziell (...) keine sportstipendien, dh intellektuell haben die leute, die sportstipendien kriegen, immerhin noch mindestanforderungen (zb keine unterrichtsbefreiungen waehrend der saison wie an andern colleges). entsprechend schlecht ist die ganze ivy league (auch ein grund, warum sie nur untereinander spielt) im nationalen vergleich. und vor allem yale ist seit jahren konstant am unteren ende der tabelle anzutreffen; harvard immerhin im mittelfeld. however, diese saison hat sich yale einen neuen quarterback 'eingekauft', ok offiziell kam er freiwillig, ausserdem einen neuen wide receiver, und auf einmal gewannen sie sogar spiele. so sehr, dass sie ein spiel vor saisonende, vs princeton zu hause, alles haetten klar machen koennen. schafften es jedoch, scf laesst gruessen, einen 24:0 vorsprung zur halbzeit souveraen in ein 24:28 (oder so) umzuwandeln. resultat: princeton muss in dartmouth NH verlieren, yale in harvard MA gewinnen. gute ausgangsposi fuer ein spannendes spiel also.

also gings los. zusammen mit den zwillingen noch tickets gekauft, plus shuttlebus gebucht, samstag frueh sollte es losgehen. ich wollte die zwillinge abholen, ging aber niemand an die tuer. naja dacht ich dass sie schon loswaren, und bin zur sporthallte gelaufen, wo die busse fahren sollten. auch keine zwillinge da.. schon die amerikanische ct stunde angewoehnt bei verabredungen 0_o
however, ich bin mitgefahren, noch im bus gepennt, und dann warmer nach 2h fahrzeit da. stadion nur unwesentlich dem circus maximus nachempfunden (wie man auf dem bild oben ahnen kann).
alles voll parkplatz, barbecue, lauten autoanlagen, alles voll alter saecke mit crimsonroten muetzen wie 6H7 oder yaleblauen muetzen mit 9Y4 oder aehnlichem. eine mit 0HEBEL2 fuer mich hatte ich leider ned -_-.
wurden die leute juenger kam zur muetze noch ein tshirt mit alltagstauglichen spruechen wie 'I never heard a kid saying: I want to go to YALE wenn I grow up' von harvardseite' oder den zweispieltauglichen 'HARVARD SUCKS' (brust), 'PRINCETON doesnt matter' auf dem ruecken.
ueberschattet wurde das ganze allerdings fuer mich durch das alkoholverbot auf dem harvard campus, dass dieses jahr das erste mal auf das eigentlich zur stadt und ned zum campus gehoerende sportgelaende uebertragen wworden war...ich hatte das gewusst, aber unterschaetzt. hatte erwartet, dass zumidnest an der strasse bierverkaeufer seien, aber alles trocken. schwach.
die ganzen collegekiddies natuerlich trotzdem voll, ueberall flachmaenner, isostar etc mit alk drin, erinnerte mich stark ans internat als ich noch 10 jahre juenger war 0_o.
naja. hab mir dann nen paar hotdogs geholt, und mir dann den wahren maennersport, das rugbyspiel yale vs harvard angesehn, dass um 10 quasi als anheizer woanders auf dem gelaende lief. harvard war ganz ok, allerdings hab ich noch nie ne so schlechte mannschaft gesehn wie yale. taunton vielleicht -_-^^ ne es war wirklcih bitter. vielleicht sollten sie wieder football spielen gehen.

so. nachdem ich weder was zu trinken finden konnte noch das rugbyspiel zuende ankucken konnte (war wie stammgruppe gegen random bg, es gab einfach nur aufs maul) bin ich dann mit nochn paar hotdogs bewaffnet schonmal auf meinen platz im circus maximus. die schnittchen waren schon am huepfen, haette also langweiliger sein koennen. auch erfuhr ich vom heutigen streich, den ich schon verpasst hatte: in der nacht hatten yalies die grossen buchstaben des VE RI TAS harvard-logos auf dem anzeigenboard durch HU GE EGO ersetzt^^ leider hatte das schon vor dem spiel jemand gemerkt, und es war schon am vormittag revidiert worden.

dann ging das warten los, dass jeder stadionbesucher kennt... nur ohne bier dreimal langweiliger. die maedels koennte man allerdings auch in deutschland einfuehren^^. dazu wurde lautstarkt per lautsprecher angeheizt: metallica, linkin park, gunsnroses, acdc, volles programm, recht nice. dann wurde aufgewaermt (ein footballteam hat ja seine 80 member (wird fuer jeden spielzug ein- und ausgewechselt (...)) stadion war langsam voll, und um 12 marschierten dann die bands auf, je ihre 100 mann stark, spielten die unihymnen, danach die obligatorische 'teh star spangled banner' wie erwartet.
dann gings los, spiel eigentlich ganz lustig. long story short: bald war um mich rum alles voller besoffener collgekiddies, ziemlich gefaehrlich, da kein freier weg..security hat football geschaut statt ihren job zu machen. auch keine gelaender oder so...schon krass das sowas so genehmigt wird.entsprechend viel chaos. in sachen schlachtenbummeln muessen die aber noch viel lernen..denn ausser 'harvard sucks', einem bezeichnenden 'overrated' (...) oder 'school on monday' (yale kriegt nach TEH GAME den montag frei, harvard ned) gab es keine schlachtgesaenge oder so, da ahtte ich deutlich mehr erwartet, bei solanger tradition....naja.

irgendwann hab ich dann unten nen zwilling gesehn und mich in der zweiten halbzeit runtergewurstelt. bis auf einen flitzer, der mit MIT aufm ruecken den diesjaehrigen MIT-sabotageakt darstellen sollte (wenig einfallsreich), blieb das spiel vor allem nach hinten raus unspanndend: harvard ging ziemlich unter. dann war vorbei, yale teilt sich den titel mit princeton, die ebenfalls gewonnen hatten (und da sie den direktvergleich auhc gewonnen haben eigentlich auhc der wahre meister sind, aber wayne). so. da alles voll betrunkener war wurden die ausgaenge von der security sinnvollerweise abgeriegelt 0_o.....also blieb allen leuten nix weiter, als die 5 meter runter aufs spielfeld zu springen...die 23923 umgeknickten fuesse muessen ned erwaehnt werden. wir auch runter, spielfeld war ziemlich voll. nen paar leute wollten noch die tore klauen, wurden aber fix von bullen auf gaeulen vertrieben. erwaehnenswert ist noch, dass die ganzen maedels der band blaue-band-bhs anhatten, die sie trotz beissender kaelte allen praesentieren mussten/wollten...
wir sind dann auch ziemlich schnell zum bus zurueck und dann daheim in die kneipe.

fazit: vom harvard campus hab ich nix gesehn (hol ich im januar nach, wenn in harvard stiftungs-nordamerikatreffen is), das spiel naja, das drumrum ohne bier auch naja, aber irgendwie sehr cool. wars wert.

Mittwoch, 13. Dezember 2006

run like hell

so. ganz amiland is von schwarzen drogenbesitzern, prostituierten, betrunken (intoxicated) fahrenden und anderen hochkriminellen besetzt, und keiner leistet wiederstand. keiner? doch! ein kleines haeuflein maenner in blau, meist leicht untersetzt und mit bluthochdruck, leistet verbittert wiederstand gegen diese unterwanderung unserer kultur.
ihnen zu ehren gibt es, legendaer, und daher endlich auch von mir gesehen: cops, die serie, um ihrer taeglichen heldentaten unter lebensgefahr zu gedenken. ganz besonders 'cops:portrait', bei der ein police department ein paar monate mit der kamera begleitet wird.
gestern morgen: orange county (oder so), georgia. 20 weisse maenner stemmen sich gegen die flut der gesetzlosigkeit in jenem staat, der den namen des praesidenten traegt. angefuehrt von einem etwas untersetzten haeuptling mit bluthochdruck, der den heutigen spruch des tages beisteuert:

'the most important thing a cop has is his INSTINC. instinct is the difference between a cop, and a good cop. instinct is the main reason for us to check a car. and, it never fails: in more than a third of all the cars we check by instinct, we find drugs.'

bestechende logik. er koennte ja ein paper drueber schreiben. mal sehen ob er das ohne negativkontrolle akzeptiert kriegt 0_o...

naja die letzten 45 minuten der einstuendigen sendung waren dann nciht mehr so dolle. nach dem 10 schwarzen der ausm auto geholt, gekloppt und verhaftet wird bevor (!) in seinem kofferaum 2g dope gefunden werden wirds langweillig. auch eine besoffene tussi die 'aus versehn' im suff den polizeiwagen rammt holt s nemmer raus..naja. aber wenigstens gibt es in georgie keine terroristen.. rein instinktiv haetten die keine ueberlebenschance 0_o.

wir schliessen den beitrag mit einem schoenen liedzitat, das auch den anfang ziert. irgendnen namen hatte die stilform, kommentare erwuenscht. zu lang fuer 'spruch des tages' is das jetz sowieso.

And if you're taking your girlfriend
Out tonight
You'd better park the car
Well out of sight.
Cause if they catch you in the back seat
Trying to pick her locks,
They're gonna send you back to mother
In a cardboard box.
You better run.

Donnerstag, 7. Dezember 2006

das unisystem der usa

soo. nachdem hier jetz ein paar wochen tote hose war wird es dringend zeit, ein paar wichtige sachen nachzutragen. da ich zur zeit im labor gut vorankomme, muss ich nicht viel kram mehrfach machen, und nutze die zeit also zum bloggen.

da ich mir bewusst bin, dass viele europaeer mit dem us-system garnicht vertraut sind (ja, es besteht aus mehr als bachelor), aber auch regelmaessig von studienstiftlern angeschrieben werde, wie es sich hier studiert und was die unterschiede sind, schreib ich nun einfach ma nen beitrag, auf den ich verweisen kann. ausserdem wird dann mehr verstanden^^

der ami an sich geht bis 17/18, je nach staat und eintrittsalter, auf die beruehmte highschool. vom prinzip her eine gesamtschule, laesst sich das bildungsniveau ueberhaupt nicht verallgemeinern. lehrplaene sind staatsabhaengig, finanzierung hauptsaechlich countyabhaengig, weshalb engagement und qualitaet der lehrer sehr stark schwankt, von schule zu schule. vergleichbarkeit: null.
loesungsansatz: um die ausbildung der den hauptteil der amerikanischen bevoelkerung stellenden 'middle class' sicherzustellen muss aufs college gegangen werden.
das college geht vier jahre, und kostet einen haufen geld. am ende steht der (freiwillige und private) zentrale einschaetzungstest GRE, rauspruefungen (oder vergleichbare noten) gibt es von collegeseite her nicht. oder wie es mir hier beschrieben wurde: man kauft ein produkt. ein arbeitgeber entscheidet, ob er mit dem produkt, zb 'college in yale' zufrieden ist oder nicht, eine qualitaetskontrolle hat er nicht wirklcih.
man muss ihnen jedoch zugestehen, dass das wenigstens landesweit einheitlich gehandhabt wird: ein chaos wie bei uns in sachen unterscheiden gibts hier nicht wirklcih, da den GRE ja jeder machen kann, wenn er auf ne gute uni will.

ihr merkts schon, und damit liegt ihr auch ned ganz so falsch: das college ist eher eine art oberstufe, als uni. und das gilt auch in allen belangen. kurse sind aus jeder richtung zu belegen, erst in den letzten beiden jahren (junior und senior) spezialisiert man sich auf sogenannte 'majors', die, wenn ich mir den stoffumfang hier ankucke, auch von diesem hier nicht ueber dem eines anspruchsvollen LKs liegen. und weit unter vordiplomsniveau, zumindest in sachen biologie, chemie oder biochemie (in denen man majorn kann).
auch gehoert zum college alles andere, was von uns eher mit oberstufe (insbesondere an internaten) assoziiert wird: das gesaufe, feten, sport, wettkaempfe, 1001 kreuzundqueraffaere/drama, wohnheim, campus, alles, was sich so unter 'school spirit' vorstellen laesst, (oder man aus einschlaegigen collegefilmen kennt) trifft durchaus zu.
viele machen neben dem college noch 2392 andere sachen, teils fuer geplante uni/auslands-stipendien (ie lebenslauf), teils weil sie dafuer happige studiengebuehr-nachlaesse bekommen, teils weils einfach spass macht^^ ein offizielles cs-team hat yale (im gegensatz zu andern colleges) jedoch noch kein college.
verhaltensmaessig is das college ebenfalls voll mit spaetpubertaeren. die meisten sind das erste mal der direkten kontrolle der eltern enzogen, und daher hf gl.

wir kommen also zum weitergehenden: nach 4 jahren college gibt es den bachelor, und die lizenz, sich eine uni zu suchen. entweder fuer den master, oder, in form eines sog. PhD-programmes, die promotion. der student, der in einem solchen programm ist, wird, zur unterscheidung des college-studenten, (dem 'undergrad') das genannt, was er ist: mit abschluss, aber noch student, ein 'grad student'. billige, mehrjaehrige arbeitskraft, ohne die kein professor auskommt. naeheres siehe www.phdcomics.com.
da die collegeausbildung doch recht duerftig (und unterschiedlich, die wenigstens gehen an der uni, an der sie auf dem college waren, auch auf die grad school), gibt es im ersten jahr grad school nochmal nen haufen kurse. diese haben durchaus angehobenes niveau, werden jedoch zumindest hier vor allem nachdem 'damits mal gehoert wurde' motto durchgefuehrt. fuer interessierte ist es jedoch durchaus moeglich, qualitativ was mitzunehmen. im allgemeinen ist jedoch der sprung vom college-niveau zum grad-school-niveau enorm. witzigerweise auch fuer diejenigen, die hier auf dem college waren.
parallel zu den kursen gibt es mehrere 'lab-rotations', damit die leute ein labor finden koennen, in dem sie promovieren wollen. am ende dieses ersten unterrichtsjahres steht das sog. 'qualifying', oder quals, vergleichbar mit dem diplom, denn danach gehts mit der promotion los. die quals beinhalten jedoch eher allgemeines fachwissen, nicht bis wenig ueber vordiplomsniveau. (all diese niveauangaben beziehen sich jetz natuerlich auf biochemie, bzw das was hier biochemie genannt wird). das ist ueberhaupt fuer mich das ueberraschendste hier: unter biochemie laeuft genetik, molekularbiologie und zellbiologie. chemie? fehlanzeige. und zwar durch die bank, bis in die professoren rein. weniger dass ich ein problem damit haette, dass jemand keine chemie machen will, aber dann soll er sich bitte ned so nennen 0_o. dass ich hier mit einem grad student vor seinem qualifying aminosaeuren gelernt habe fand ich dann schon nen bissi arg.
am ende der grad school (4-6 jahre) wird dann die doktorarbeit verteidigt. es hat lange gedauert, laenger als deutschlang (im gegensatz zur landlaeufigen meinung) durchaus ueblich, und herausgekommen ist ein hoher spezialisierungsgrad, mit allen vor und nachteilen. es sei gesagt, dass vor allem die fruehe spezialisierung im schnitt zu fruehrer veroeffentlichung fuehrt, was heutzutage ja leider die uebliche laengenmasseinheit ist.

however, ich muss ma ins seminar, und der grossteil is eigenltich gesagt, sonst ergaenz ich noch was.

mit diesen grundlagen kann ich nun ueber das schreiben, was ich eigentlich wollte: das footballspiel harvard - yale, oder auch THE GAME.

cu tomorrow oder so.

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